Wie wir zu unserer Hymne “ Santa Cruz “ kamen
Zu allen Zeiten wurden Seeleute im Binnenland als eine besondre Art Gattung angesehen.
Sie waren eben bis zum Beginn unseres technischen Jahrhunderts, die Einzigen, die die Welt bereisten, exotische Länder sahen und auf allen Meeren und den Häfen der Welt zu Hause waren. Schaurige oder auch wundersame Geschichten wussten sie oft zu erzählen. Lieder in fremden Sprachen wurden an Bord gesungen und an die Jüngeren weitergegeben. Hatte man dann der See für immer adieu gesagt, um an Land seine Existenz zu gründen, fanden sich die Fahrensleute sehr schnell wieder zusammen. Die Bordkameradschaft und das Erlebnis der See lebte an Land weiter. Bei einem Klönsnack, Seemannsgarn und Shanty`s, sah die vergangene Fahrenszeit dann oft romantischer aus, als sie in Wirklichkeit war.
Auch in Spiesen wurde im Jahre 1934 von Angehörigen der kaiserlichen und der Handelsmarine ein Marineverein gegründet. Nach dem Krieg saßen dann alte und junge Seeleute wieder an einer Back ( Tisch ). Der damals 74 jährige Otto`s Heinrich spielte “ Quetschkaschde “ und Seemannslieder erklangen in froher Runde. Von unseren „ Alten „ lernten wir das Lied Santa Cruz.
Dieses Lied ist völlig unbekannt und in keinem noch so alten Liederbuch zu finden.
Wie kam dieses Lied in unsere Marinekameradschaft? Ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1923 brachte den ersten Hinweis. Die Korvette Olga kreuzte in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, zum Schutz der deutschen Besitzungen, in der Südsee.
Es war die Zeit, da es noch hölzerne Schiffe und eiserne Matrosen gab. Nachfragen bei Herbert Recktenwald, dem Enkel von Otto`s Heinrich, bestätigten unsere Vermutung. Leider sind ihm die handschriftlichen Aufzeichnungen des Großvaters verloren gegangen. War de ” ald Recktenwald ” vielleicht selbst der Schöpfer des Liedes?
Wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht um welches Santa Cruz es sich handelt, denn Häfen mit diesem Namen gibt es viele in den Weiten der Ozeane, oder aber ist das Lied in einem malerischen Südseehafen entstanden. Was wir aber mit Bestimmtheit wissen ist, dass das Lied Santa Cruz mit Nikolaus Recktenwald nach Spiesen kam. Herr Alois Glössner aus Elversberg hat es uns dann in Noten gesetzt.
Wir hoffen, dass es noch lange in unserer Kameradschaft gesungen wird und somit noch recht lange weiter lebt.
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